Wege aus der Erschöpfung

Vieles von dem, was im Leben schwer ist, kann die Bewältigung von Menschen überfordern, gerade dann, wenn mehrere Belastungen zusammenkommen. Dabei geht es um die Verarbeitung von schweren Verlusten (z. B. eines geliebten Menschen oder des Arbeitsplatzes), zugespitzten familiären Konflikten, Burnout nach hoher Verausgabung, schwerer körperlicher Erkrankung, Mobbing und Ausgrenzung, Überschuldung oder existenziellen Bedrohungssituationen.

 

Wenn sich darunter psychosomatische Erkrankungen entwickeln, ist das jedoch kein Zeichen von persönlicher Schwäche oder eine Schande, die im Verborgenen bleiben muss, sondern ein Moment im Leben, in dem es wichtig sein kann, bei der Überwindung einer schweren Lebensbelastung professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um einer Chronifizierung vorzubeugen und einen Weg in die Zukunft zu finden.

Es geht darum, wieder Kraft zu tanken, die eigenen Bewältigungs- und Selbstfürsorge-Fähigkeiten und das Selbstwerterleben zu stärken, wieder Vertrauen in den eigenen Körper und die eigene Leistungsfähigkeit zu gewinnen und den Fokus wieder auf das zu richten, was im Leben wichtig ist und für das sich der Einsatz lohnt. Doch auch Verlorenes zu betrauern, Resignation zu überwinden und Unabänderliches zu akzeptieren kann erforderlich sein, um den Blick wieder nach vorne richten zu können. Hierfür bietet die psychosomatische Rehabilitation wie sie von der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der As­klepios-Klinik Am Kurpark in Bad Schwartau angeboten wird, einen geeigneten Rahmen.

Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen leiden typischerweise auch unter körperlichen und geistigen Einschränkungen wie Erschöpfung, Schmerzen oder Konzentrationsstörungen und sind den Anforderungen ihres Alltags oft nicht mehr gewachsen. Um sie zu verstehen und zu behandeln, müssen seelische und körperliche Aspekte ebenso berücksichtigt werden wie die Lebensumstände, unter denen sie zurechtkommen müssen. Dabei geht es weniger um „passive Behandlung“, als um eine „Wendung ins Aktive“. ­Damit die Betroffenen auch auf lange Sicht etwas von ihrer Reha haben können, müssen sie etwas dazulernen, was sie mit in ihren Alltag nehmen und dort weiter umsetzen können. Es geht also auch um Befähigung und Eigenverantwortung. Der Fokus liegt dabei weniger auf der Veränderung von Symptomen, als auf dem Gelingen von Alltag und Selbstfürsorglichkeit.

Das Therapieangebot in der medizinischen Rehabilitation setzt sich zusammen aus vielen unterschiedlichen Bausteinen, die sich ergänzen und gemeinsam ein Ganzes ergeben – es ist „multimodal“. Neben Einzel- und Gruppen-Psychotherapie spielen unter anderem auch Sport und Bewegung, Entspannung, Kunsttherapie, Beratungen und Seminare oder auch die ärztliche Mitbehandlung begleitender körperlicher Erkrankungen eine Rolle. Außerdem ist es oft von Vorteil, dass Menschen aus ihrem sozialen Umfeld und ihren alltäglichen Belastungen einmal herausgenommen werden und den Rücken frei haben, um sich mit ihrer Problematik auseinander zu setzen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Psychosomatische Rehabilitation schafft einen Raum, in dem Menschen sich mit Unterstützung ihren wichtigsten Fragen stellen können und in dem auch Platz für Erholung, Spaß und Begegnung ist.

Dr. Timo Specht
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und für Innere Medizin

Geleitet wird die Abteilung von Dr. Timo Specht. ­Er ist sowohl Facharzt für Psychosomatische ­Medizin und Psychotherapie als auch für Innere Medizin, verfügt also neben einer psychotherapeutischen, auch über eine organmedizinische Ausbildung und über langjährige Reha-Erfahrung.

Sein Interesse gilt dem Brückenschlag zwischen Körper- und Seelenmedizin und der Befähigung der Menschen mit dem Ziel langfristiger Behand­lungs­effekte.
Er ist Dozent an der Universität Lübeck und an den Ärztekammern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psycho­somatische Rehabilitation (DGPPR).


Weitere Infos & Kontakt

Asklepios Klinik Am Kurpark Bad Schwartau
Am Kurpark 6–12 · 23611 Bad Schwartau
Telefon 0451 2004-0  · Fax 0451 2004-286
badschwartau@asklepios.com
www.asklepios.com/bad-schwartau

Die Asklepios Klinik verfügt über 282 Betten und liegt in mitten des idyllischen Kurparks von Bad Schwartau. Das Stadtzentrum von Bad Schwartau ist in wenigen Minuten fußläufig erreichbar und die unmittelbare Nähe zur Hansestadt Lübeck und zur Ostsee laden zum Bummeln und Seele baumeln lassen ein.
Wer sich aktiv mit seinem Körper und Geist auseinandersetzen möchte, profitiert von der kostenlosen Nutzung des angrenzenden Asklepios MEDICAL FITNESS und dem freien Schwimmen im Bewegungsbad. Ruhe und Entspannung findet man hingegen in der angeschlossenen SAUNA PUR.


Text + Fotos: Asklepios Klinik Am Kurpark Bad Schwartau