Kollege Roboter: Mit einem Signalgeber erzeugt das Knie-Robotik-System OMNIBotics in den Kliniken Husum und Niebüll eine digitale 3D-Darstellung des Gelenkes und optimiert in verschiedener Weise das Vorgehen bei der Implantation eines Knie-Gelenks.

Höchste Präzision in der Knie-Chirurgie

Klinikum Nordfriesland

Wenn jeder Schritt mit Schmerzen im Kniegelenk verbunden ist, ist schnelle und professionelle Hilfe notwendig. In Nordfriesland führen die Wege über die chirurgischen und orthopädischen Facharztpraxen in das Klinikum Nordfriesland, wo sich unter Leitung von Chefarzt Dr. Rainer Kirchner ein sehr versiertes Team verschiedener Fachärzte nicht nur um Knie-Gelenke kümmert. Seit vielen Jahren werden im Klinikum Nordfriesland mit großer Erfahrung und hoher Kom­petenz Knie-Endoprothesen implantiert oder gewechselt.

Eine nochmalige Optimierung des Implantat-Sitzes, der Genesungsphase und des Ganggefühls nach der Operation konnte nun durch den „neuen Kollegen OP-Roboter“ erreicht werden: „Wir sind von unserem digitalen Unterstützungssystem OMNIBotics restlos begeistert“, zeigt sich Dr. Kirchner von dem neuen OP-Robotik-System, das in den Kliniken Husum und Niebüll zum Einsatz kommt, begeistert.

„Einzigartig ist die Integration der Stabilität des Knie-Bandapparates in die Simulation der geplanten Operation“, freut er sich über diese wegweisende Komponente seines neuen digitalen „Kollegen“, der seit Oktober 2021 in Husum und Niebüll erfolgreich zum Einsatz kommt.

Die Implantation einer Knie-Endoprothese liegt natürlich weiterhin in den Händen der sehr erfahrenen Spezialisten. Moderne Robotik-Systeme können den Operateur dabei durch Präzisionsmessungen und Simulationen unterstützen: Das Knie ist in seiner Beweglichkeit und im Zusammenspiel von Bändern, Knochen und Knorpeln ein sehr komplexes Gelenk. Bereits geringe Abweichungen von der erforderlichen Lage des Implantates können vom Patienten als störend empfunden werden. Ebenso ist es das Ziel der Operateure, den Eingriff in die Strukturen so klein wie möglich zu halten, um eine schnelle Genesung und Mobilisierung der Patienten zu erzielen.

Mit Hilfe eines optischen Signalgebers scannt der OMNIBotics das Knie ab, so dass die Software eine präzise digitale 3D-Darstellung des Gelenks errechnet. Auf dieser Basis werden dem Operateur Vorschläge zur optimalen Prothesengröße und -position unterbreitet. Einzigartig ist die Messung der Stabilität des Bandapparates während der OP: Mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung – dem „digitalen Spannungsgerät“ – werden die Abstände und die Führung der Bänder in Ruhe und in Bewegung vermessen und in das 3D-Modell eingefügt.

„Damit wird sichergestellt, dass die Beweglichkeit des Gelenkes nach der OP mit optimal ausbalancierten Bandstrukturen gegeben ist und den Patienten ein harmonisches Bewegungsgefühl erwartet“, erläutert Kirchner. Die vom Operateur mit Hilfe der Robotik gemeinsam ermittelte optimale Lösung kommt dann während der OP zur Umsetzung: Mit Hilfe des OMNIBotics werden die ermittelten Schnitte exakt gesetzt und die Prothesenelemente an den vorbereiteten Orten fixiert.

„Wir sind sehr stolz auf diese einzigartige Spitzentechnologie in unserem Klinikum. Damit können wir den Patienten in Husum und Niebüll die derzeit modernste Operationstechnik, gepaart mit Erfahrung und Fingerfertigkeit bieten.“

Dr. Rainer Kirchner, Chefarzt Klinikum Nordfriesland


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Text & Fotos: Klinikum Nordfriesland