Die Gefäßmedizin im Herzen Schleswig-Holsteins – das ist eine mittlerweile 25-jährige Erfolgsgeschichte. Begonnen hat sie einst in Malente, fortgesetzt wird sie mittlerweile in Eutin – im AMEOS Klinikum. Die medizinischen Leistungen der Gefäßchirurgie um Chefarzt Patrick Paulsen werden hoch geschätzt – nicht nur in Ostholstein, sondern auch in den umliegenden Regionen.

Alle Fachabteilungen unter einem Dach
Gefäßerkrankungen haben im Zuge des demografischen Wandels deutlich zugenommen – auch in Norddeutschland. Dabei ist es oft auf den ersten Blick gar nicht klar, welche Fachrichtung zuständig ist. Wie verhält es sich, wenn der Blutfluss eines Patienten nicht nur in den Herzkranzgefäßen, sondern auch in den Beinen und Armen erheblich gestört ist? Ist es ein Fall für die Kardiologen? Für die Angiologen? Oder doch für die Gefäßchirurgen? Im AMEOS Klinikum Eutin stellt man sich diese Frage nicht, denn dort widmet man sich den Patienten gemeinsam: „In unserem Klinikum gibt es keine Konkurrenz zwischen den Fachbereichen, hier agieren wir chirurgisch tätigen Fachärzte im engen Schulterschluss mit den Internisten. Gemeinsam legen wir für jeden Patienten die für ihn beste Therapie fest“, erklärt Chefarzt Paulsen, ein erfahrener Facharzt für Allgemeinchirurgie und Gefäßchirurgie sowie endovaskuläre Chirurgie.
Als Bindeglied zwischen der Gefäßchirurgie und der Herz- und Gefäßmedizin fungiert Ansgar Leidinger, leitender Oberarzt in der Kardiologie. „Ob die Patienten aus der Notaufnahme oder den ambulanten Einrichtungen des Klinikums kommen oder von Hausärzten oder niedergelassenen Kardiologen überwiesen werden: Sie alle profitieren vom täglichen interdisziplinären Austausch zwischen den Fachärzten, von den kurzen Dienstwegen und dem hohen Maß an Flexibilität, mit der wir in Diagnostik und Therapie zum Beispiel auf neue Befunde reagieren können“, berichtet der Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Angiologie. Für die Patienten bedeute dies, ergänzt Paulsen, dass sie stets eine sehr gut vorbereitete individuelle Behandlung bekämen. „Bei Bedarf können wir sie modifizieren und anpassen oder mit weiteren Verfahren kombinieren.“

Ein Team für Diagnostik und Therapie
In der Gefäßchirurgie des AMEOS Klinikums Eutin sind neben dem Chefarzt drei Ober- und vier Assistenzärzte und -ärztinnen, eine Wundmanagerin und Ansgar Leidinger als Angiologe tätig. Das Team behandelt alle Erkrankungen im arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßsystem des menschlichen Körpers. Zu den Schwerpunkten gehören dabei die Untersuchungen und Behandlungen von Durchblutungsstörungen wie etwa die sogenannte Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz: PAVK) und krankhafte Schlagadererweiterungen (Aneurysmen), aber auch Krampfadern, chronische Wunden (zum Beispiel im Rahmen einer Diabeteserkrankung) und zahlreiche in den Fachbereich fallende Notfallindikationen.
Moderne interventionelle Verfahren
Eine besonders geschätzte medizinische Leistung der Gefäßchirurgen ist die Dialyse-Shunt-Chirurgie. In diesem Bereich sind Chefarzt Paulsen und sein Team wichtige Ansprechpartner für Praxen weit über Ostholstein hinaus. Zudem bietet die Abteilung neben den klassischen Bypass- und Krampfader-Operationen auch hochmoderne interventionelle Verfahren wie etwa Ballon-/Stentangioplastien, Stentimplantationen bei Bauchaortenaneurysmen und Radiowellenverödung für Krampfadern an. Durch Spezialmethoden wie die Farbultraschall- und Doppleruntersuchung können diese Krankheiten nicht invasiv erkannt und alle denkbaren Gefäßeingriffe – sowohl im arteriellen als auch im venösen System – auf höchstem medizinischem Niveau durchgeführt werden. Patrick Paulsen: „Bei uns werden Patienten rundum betreut – vom Erstkontakt über die Diagnosestellung und Therapie bis hin zu den regelmäßigen Nachuntersuchungen.“
KONTAKT
AMEOS Klinikum Eutin
Gefäßchirurgie
Hospitalstraße 22
23701 Eutin
Telefon 04521 787 2042
www.ameos.de/klinikum-eutin
Fachspezifische Sprechstunden
- Angiologie
- Gefäßchirurgie
- Shunt
- Sklerosierung (Schaumverödung von Krampfadern)
- Wunden
Text + Fotos: AMEOS Klinikum Eutin