Im Wald spricht man nicht von Gräbern, sondern von Biotopen, deren Mittelpunkt meist ein Baum, Findling oder ein Strauch bildet. Dort wird die Asche von Menschen in biologisch abbaubaren Urnen beigesetzt, die so Teil des Waldbodens wird.
Bestattungswälder arbeiten mit den frei wählbaren Bestattern Hand in Hand. Ein Andachtsplatz steht für eine Trauerfeier unter freiem Himmel zur Verfügung. Pfarrer, Trauerbegleiter, Musik und die örtliche Gastronomie kö nnen Teil der persönlichen Verabschiedung sein.
Je nach Jahreszeit legt die Natur selbst Laub oder Schnee sanft auf den Boden nieder, oder sie bringt Frühlingsblüher hervor. Die Grabpflege übernimmt die Natur, Verpflichtungen zur Grabgestaltung für die Angehörigen entfallen. Die Biotope tragen Nummern und sind in Karten eingezeichnet. Tafeln an den Bäumen erinnern an die Verstorbenen. Übersichtspläne hängen am Waldeingang und werden mit den Nutzungsverträgen verschickt.
Bei einer Gruppen- oder Einzelführung können Interessierte die Einzigartigkeit und die besondere Atmosphäre des Waldes kennenlernen.
Kontakt
Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Waldbestattung
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Text + Foto: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein