Etwa 5 Prozent aller bösartigen Tumore betreffen die Mundhöhle. Bei Männern ist Mundhöhlen-krebs sogar die siebthäufigste Krebsart, zunehmend sind aber auch Frauen betroffen. Insgesamt erkranken in Deutschland mehr als 10.000 Menschen pro Jahr an Mundhöhlenkrebs. Seine Behandlung sollte möglichst früh beginnen.
Rauchen und Alkohol wichtigste Risikofaktoren
Mit einem Anteil von 95 Prozent handelt es sich bei den bösartigen Tumoren der Mundhöhle um eine Krebserkrankung der Mundschleimhaut, das sogenannte orale Plattenepithelkarzinom. Rauchen und Alkoholkonsum sind die wichtigsten Risikofaktoren. So haben Raucher ein rund sechs-fach erhöhtes Risiko für eine Krebserkrankung in der Mundhöhle gegenüber Nichtrauchern. Eine Kombination aus Rauchen und Alkoholkonsum wirkt sich besonders ungünstig aus und lässt das Risiko für Krebs auf das 30-fache ansteigen. Auch für das Lippenkarzinom gilt der Kontakt der Lippe mit der Zigarette als Hauptrisikofaktor. „Je mehr und je länger jemand geraucht oder regelmäßig Alkohol getrunken hat, desto höher ist das Risiko, dass sich ein bösartiger Tumor der Mundschleimhaut entwickelt“, erklärt Prof. Dr. Dr. Norbert Kübler, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie an der Universität Düsseldorf. Besonders schädlich ist es, filterlose oder starke Zigaretten zu rauchen. Aber auch der Dampf von E-Zigaretten enthält entzündungsfördernde und krebserregende Stoffe.
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