Gedächtnistraining, musikalische Bewegungstherapie, Vorträge, Lesungen oder auch Gottesdienste gehören zu den täglichen Angeboten im Haus Berlin. Hierum kümmern sich die Alltagsbegleiter. Außerdem gibt es eine Bibliothek, aus der sich die Bewohnerinnen und Bewohner Medien ausleihen können.

Haus Berlin in Neumünster sucht Verstärkung in der Pflege

Mehr Zeit für die Pflege und möglichst wenig Bürokratie: Das ist es, wofür sich Jürgen Büstrin Tag für Tag einsetzt. Er ist Geschäftsführer im Seniorenwohn- und Pflegeheim Haus Berlin in Neumünster. Das Haus Berlin ist eine Tochter der diakonischen Graf Recke Stiftung mit Sitz in Düsseldorf. Es gibt 165 Menschen, die im Alltag pflegerische Unterstützung benötigen, ein Zuhause. Hilfsbereitschaft, Empathie und ein wertschätzender Umgang sind Werte, die das Haus Berlin aktiv lebt – sowohl im Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch mit den Mitarbeitenden. Ihnen möchten Jürgen Büstrin und das Haus Berlin ein guter Arbeitgeber sein. Der Einklang von Beruf und privatem Familienleben, das viel zu häufig unter einem starren Drei-Schichten-System leidet, wird im Haus Berlin durch verschiedene Maßnahmen unterstützt. Jetzt sucht die Einrichtung personelle Verstärkung: Pflegefachkräfte, Pflegeassistenten sowie eine Abteilungs-Pflegedienstleitung (m/w/d) sollen das Team weiter bereichern.

Der Geschäftsführer selbst ist ursprünglich gelernter Krankenpfleger

Jürgen Büstrin kennt beide Seiten der Medaille. Er war selbst viele Jahre als Krankenpfleger im Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster angestellt. Seit 2008 kümmert er sich nun gemeinsam mit seinem Führungsteam als Geschäftsführer des Seniorenwohn- und Pflegeheims Haus Berlin und studierter Ökonom im Gesundheitswesen darum, dass die täglichen Sorgen und Wünsche des Pflegepersonals Gehör beim Arbeitgeber finden. Als Einrichtungsleiter weiß er aus eigener Erfahrung, was der Pflegeberuf den Fachkräften täglich abverlangt. Darum hat er für sie immer ein offenes Ohr und hält ihnen so gut es geht den Rücken frei. Bei wichtigen Entscheidungen bezieht er sein Team immer mit ein. Dieser respektvolle und offene Umgang jenseits von Hierarchien ist es, der das Haus Berlin als Arbeitgeber auszeichnet und es so besonders macht.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat höchste Priorität im Haus Berlin

Das Haus Berlin setzt sich engagiert für umfassende Familienfreundlichkeit ein. Die Personalabteilung, Geschäftsleitung, der Betriebsrat und auch die Pflegekräfte selbst arbeiten dafür eng zusammen, wenn sie Maßnahmen und Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickeln. Auch bei der Entwicklung des Fortbildungskatalogs sind die Mitarbeitenden eingeladen, sich zu beteiligen. Dieses hohe Maß an Mitbestimmung und kollegialer Zusammenarbeit hat im Haus Berlin höchste Priorität. Denn nur, wenn man hinter den Entscheidungen steht und Familie, Leben und Beruf unter einen Hut bringen kann, ist auch das Arbeiten attraktiv und erfüllend“, ist Jürgen Büstrin überzeugt. Für ihn gehört alles zusammen. Dafür geht das Haus Berlin auch schon mal pragmatische Wege. „Wir achten bei der Schichtplanung zum Beispiel darauf, dass eine Pflegekraft ihr Kind morgens in den Kindergarten oder die Krippe bringen kann, ohne abgehetzt zur Arbeit zur kommen. Warum sollte sie nicht eine Stunde später anfangen dürfen zu arbeiten, wenn sie die verlorene Stunde später dranhängt und das im Team abgesprochen ist?“, fragt Büstrin rhetorisch.

„Teamgeist ist es, der die tägliche Arbeit erleichtert. Im Umgang mit dementen Menschen ist eine große soziale und empathische Zuwendung erforderlich. Es ist zugleich eine der anspruchsvollsten Bereiche bei uns im Haus. Da kommt man schon mal an seine
Grenzen. Doch unsere Mitarbeitenden leisten das mit so viel Enthusiasmus über Jahre, das ist bewundernswert. Wir feiern hier und im gesamten Haus regelmäßig Betriebsjubiläen über zehn Jahre und darüber hinaus“, berichtet Büstrin stolz und anerkennend zugleich.

Mobiles Arbeiten erleichtert die Dokumentation und verschafft Zeit

Die schriftliche Dokumentation ist eines der großen Probleme. Administrative Aufgaben haben in den letzten Jahren immer weiter zugenommen. „Wir haben unsere Pflegekräfte darum mit Tablets ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, mobil zu arbeiten.“ Viele wichtige Beobachtungen halten sie direkt am Bett des Bewohners fest, gehen mit ihm die Dokumentation gemeinsam durch. Fotos und wichtige Daten, zum Beispiel von Wundheilungen, werden automatisch per WLAN in die elektronische Akte des Bewohners übermittelt. Das hat enorme Vorteile für den Pflegenden: Er kann die aufwendige Dokumentation gleich erledigen, anstatt dass sich Aufgaben anstauen. Das verschafft viel Zeit, reduziert Zwischenschritte und Ungenauigkeiten, erklärt Büstrin die Vorteile des mobilen Arbeitens. Der Kerngedanke: Weniger bürokratischer Aufwand und mehr Zeit für die Pflege und den zwischenmenschlichen Kontakt. In diesem Jahr führt das Haus Berlin außerdem eine sprachgesteuerte Pflegedokumentation ein, ein weiterer wichtiger Schritt.

„Unser Haus ist mit Leben erfüllt“

„Wir sind ein großes, offenes Haus. Unser Haus ist mit Leben erfüllt – trotz Corona“, sagt Jürgen Büstrin über die aktuelle Stimmung. Gemeinschaftliche Aktionen finden nun im kleineren Rahmen statt anstatt im großen Gemeinschaftssaal, Abstandsregelungen werden eingehalten, Besuche von Angehörigen leider reduziert. „Dennoch gibt es immer noch viele schöne Momente“, sagt Büstrin. „Die soziale Einsamkeit ist möglicherweise nicht so dramatisch, wie sie in den Medien oft dargestellt wird. Natürlich wünschen wir uns die Zeit vor der Pandemie zurück. Aber selbst die Bewohnerinnen und Bewohner machen uns Mut und sagen Dinge wie ‚Machen Sie sich keine Sorgen, wir sind nicht alleine, wir haben doch uns und die immer so freundlichen Mitarbeitenden des Hauses. Die Zimmertür der Bewohner geht jeden Tag so oft auf, weil sie Besuch von unserem Personal bekommen. Außerdem können sich die Bewohner untereinander in den jeweiligen Wohnbereichen sehen“, beschreibt Büstrin die derzeitige Situation im Haus Berlin. „Bis jetzt ist unsere Einrichtung verschont geblieben und wir hatten noch keinen einzigen Corona-Fall“, sagt Büstrin.

 


Kontakt

Wer gerne ein Teil des Pflegeteams von Haus Berlin werden möchte oder Fragen zu den Stellenangeboten hat, der meldet sich gerne bei:

Herr Jürgen Büstrin
Geschäftsführer und Leiter des Seniorenwohn-und Pflegeheims Haus Berlin in Neumünster
Telefon 04321 205-900

Frau Susanne Gass
Leiterin Personal
Telefon 04321 205-907

Haus Berlin gGmbH
Ihr Dienstleistungszentrum für Pflege und Gesundheit
Pestalozziweg 22 · 24536 Neumünster
Telefon 04321 205-0
www.haus-berlin.com


Text: Julia Gohde, sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag
Fotos: Peter Hamel für connext