24-Stunden-Betreuung in Ihrem Zuhause

„Und mit einem Mal konnte ich nachts nicht mehr schlafen. Ich wurde nervös und habe ständig nur noch darüber gegrübelt, wie ich das alles schaffen soll.“ Heike L. ist 57 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder. Sie pflegt seit dreieinhalb Jahren ihre nach einem Schlaganfall bettlägerige und inzwischen demente Mutter.„Manchmal wollte ich einfach nur noch weglaufen. Manchmal war ich einfach nur wütend, aber immer war ich am Ende des Tages erschöpft“, erklärt sie. Und so wie Heike L. geht es in Deutschland vielen, meist Frauen um die 50, die wie sie ihre betagten und pflegebedürftigen Angehörigen im Alter pflegen.

Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2019 4,128 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Mehr als die Hälfte aller Pflegebedürftigen, nämlich 56 Prozent, wurde von Angehörigen versorgt. Die betroffenen pflegenden Angehörigen befinden sich oft in einem Spagat zwischen der selbstauferlegten Verpflichtung eine ihnen scheinbar zugedachte Rolle ausfüllen zu müssen und gleichzeitig in ihren bestehenden sozialen Systemen zu funktionieren. „Der Wunsch vieler Pflegebedürftiger zu Hause gepflegt zu werden ist nachvollziehbar, jedoch für viele Familien eine Herausforderung.“ erklärt Thomas Edelmann Inhaber der ELISABETH24 Betreuungsvermittlung am Standort Kiel. „Dabei kann die Pflege eines nahen Angehörigen für Familien eine gewinnbringende Aufgabe sein. Dann nämlich, wenn es gelingt durch die Organisation eines funktionierenden Netzwerkes, die Verantwortung für die Pflege eines Angehörigen auf möglichst viele Schultern zu verteilen. 

Dies ist jedoch häufig schwer zu organisieren, weshalb seit einigen Jahren eine Zunahme an psychischen Belastungsstörungen insbesondere bei pflegenden Angehörigen zu beobachten ist. Aus übertriebenem Verantwortungsgefühl und nicht selten aus Scham, den gesellschaftlichen Ansprüchen nicht zu genügen, wird oft zu lange geschwiegen. 

Kommunikation ist in diesem Fall der Schlüssel. Wer pflegt und betreut, der braucht zwingend ausreichende Phasen der Erholung und des Ausgleichs. Und das gilt es innerhalb der Familie klar zu kommunizieren und gemeinsam an einer für alle akzeptablen Lösungen zu arbeiten. Die Zeit außerhalb der Pflegesituation mit der Familie und Freunden ist wichtig für die Regeneration und kommt nicht zuletzt auch dem zu Betreuenden zu Gute. 

Inzwischen gibt es zahlreiche Angebote von der Tagespflege über die stundenweise Entlastung durch Pflegedienste oder die 24-Stunden-Betreuung, die pflegenden Angehörigen Freiraum für ein Leben außerhalb der Betreuungssituation ermöglichen. „Letztlich lag es in meiner Verantwortung an der Situation etwas zu verändern“, so Heike L. die ihre Mutter seit ein paar Wochen gemeinsam mit einer 24-Stunden-Betreuerin aus Osteuropa versorgt. „Verantwortung abzugeben und Hilfe von einer mir Fremden anzunehmen, ist mir anfangs sehr schwer gefallen. Und ich kann nicht vorhersagen, wie sich die Situation weiter entwickelt. Was ich aber spüre ist, dass ich wieder am Leben teilnehme, anstatt nur zu funktionieren.“ 

Thomas Edelmann Inhaber der ELISABETH24 Betreuungsvermittlung am Standort Kiel vermittelt osteuropäische Betreuungskräfte an unterstützungsbedürftige Menschen in Norddeutschland. 


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Landkreis Rendsburg-Eckernförde
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An der Lieth 3a
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Text & Foto: Elisabeth24